Historie

Wie es begann:

Wie es begann: Ein Teil von etwas Großem zu sein und sich aktiv in jenem internationalen Netzwerk von berufstätigen Frauen zu engagieren, das sich nachhaltig für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen lokal, national und auch global einsetzt - diese Idee hat 34 Frauen aus dem Kreis Gütersloh im Jahr 2008 zusammengebracht: Am 6. September gründeten sie den Club Soroptimist International (SI) Gütersloh. Es war der 187 SI-Club, der in Deutschland aus der Taufe gehoben wurde. Als Gründungspräsidentin fungierte Dr. Anette Ortenburger.

Wie es weiterging:

Ihr folgten im zweijährigen Turnus: Nicole Crasmöller, Sylke Fleischhut, Martina Ringeln, Dr. Andrea Kaimann, Roswitha Horstmann, Katja Soehnle-Miele und Pia Leiting. Seit Januar 2024 ist Ute Meier-Scheinert amtierende Präsidentin des Gütersloher Clubs.
Getreu der Bedeutung des Namens „Soroptimist“, der sich vom lateinischen „Sorores optimae“ für „beste Schwestern“ ableitet, möchte unser Club nur das Beste für Frauen und Mädchen erreichen: Als aktives und engagiertes, weltweit tätiges Netzwerk berufstätiger Frauen sorgen wir als Soroptimistinnen mit den unterschiedlichsten Aktionen und Projekten, dass sich die Lebensbedingungen für Frauen und Mädchen verbessern – vor Ort, regional und international. Bildung und Gesundheit, Teilhabe sowie Sichtbarmachung von Frauen und vor allem Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen sind dabei unsere zentralen Anliegen.

Was wir tun:

Zu unserem lebendigen Clubleben gehören nicht nur die monatlichen Clubabende im Gütersloher Hotel Appelbaum, dazu zählen auch interessante Vorträge, Betriebsbesichtigungen oder Museumsbesuche. Wir nehmen teil an örtlichen Events wie dem traditionellen Weihnachtsmarkt der Bürgerstiftung an der Apostelkirche, wo wir für den guten Zweck Selbstgemachtes verkaufen. Darüber hinaus organisieren wir aber auch eigene Benefiz-Veranstaltungen wie unseren alljährlichen, überaus beliebten Freundinnen-Abend im Gütersloher Bambi-Kino mit ausgewählten (Frauen-)Filmen. Wir laden ein zu Konzerten mit renommierten Frauen-Ensembles („Die Nixen“, „Sjaella“) in der Rietberger Cultura oder zu Lesungen und Podiumsdiskussionen zu aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen in der Gütersloher Stadtbibliothek. Der Erlös kommt immer einem unserer Frauenprojekte zugute.

So unterstützen wir zum Beispiel schon seit Clubgründung kontinuierlich das Gütersloher Frauenhaus. Mehr als 40.000 Euro haben wir dem engagierten Team dort für seine Arbeit bislang zur Verfügung gestellt. Weitere lokale Projekte, die wir fördern, sind unter anderem die Vesperkirche, die Aktion One Billion Rising, den Mutter-Kind-Treff für Flüchtlinge, Betreutes Mutter-Kind-Wohnen  sowie diverse Aktionen der Gleichstellungstelle zum internationalen Frauentag.

Auf internationaler Ebene unterstützen wir unter anderem seit 2012 die „Driving Doctor“ in Sierra Leone, eine mobile Medizineinheit, die in abgelegenen Dörfern eine aktive Gesundheitsvorsorge für werdende und stillende Mütter sowie deren Kinder betreibt. Die für Aufklärung und Verhütung im Umgang mit HIV/Aids, Cholera, Ebola und Corona sorgt. Die bei Familienplanung berät und vor allem: Die sich gegen Beschneidung von Mädchen und Frauen stark macht.  Zudem bildet sie medizinisches Personal aus und schafft so neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung.

Neu ist seit 2023 die Förderung des Kwamaiko-Projekts in Kenia. Benannt nach und angesiedelt in einem Dorf, 40 Kilometer von der Hauptstadt Nairobi entfernt, garantiert es alleinstehenden Frauen und alleinerziehenden Müttern durch nachhaltige Kleinlandwirtschaft die Chance auf ein besseres Leben. Statt als Tagelöhnerinnen ausgebeutet zu werden, können sie dort selbstständig in der Gemeinschaft ihre Lebensgrundlagen erarbeiten. Das schafft ein autarkes System, reduziert die Armut und ermöglicht den Frauen die Kosten für den täglichen Bedarf (Miete, Schulgeld) aufzubringen. Und eine bessere Bildung für die Kinder sorgt wiederum dafür, dass diese nicht auch in die Armutsspirale geraten, eigene Lebensperspektiven entwickeln können.

Bei allen Projekten haben wir Ansprechpartner, die regelmäßig vor Ort sind und uns über die Verwendung der Spenden sowie die Entwicklung der Projekte informieren.

Passend zu seinem 15. Geburtstag hat der Gütersloher SI-Club 2023 mit Überschreiten der 100.000-Euro-Marke im Bereich seiner vielseitigen Projektförderung erfolgreich Bilanz seines bisherigen Engagements ziehen können: SI in Gütersloh – das ist eine Erfolgsgeschichte. 

Und:

Für gute Ideen und neue Clubschwestern, die sich uns motiviert und engagiert anschließen möchten, sind wir immer offen. Ansprechpartnerin dafür ist unser Vorstandsmitglied Sylke Fleischhut unter sylke.fleischhut[at]outlook.com.


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