Unter den wachsamen Augen von James Bond haben die Gütersloher Soroptimistinnen 250 Tüten mit Knabbereien gepackt und kühlen Pro Secco für ihre Gäste bereitgestellt. Vergnüglicher Auftakt zu einem rundum gelungenen Kinoabend im Gütersloher Bambi, der einmal mehr das Schöne mit dem Nützlichen verband. Denn der Erlös der Veranstaltung kommt dem Gütersloher Frauenhaus zugute, das die Soroptimistinnen seit ihrer Gründung vor 13 Jahren unterstützen.
Für ihren jüngsten, nahezu ausverkauften „Freundinnen-Abend“ hatte sich der Club Maria Schraders mehrfach preisgekrönte Komödie „Ich bin dein Mensch“ ausgesucht. Eine Geschichte, die bei allen Besuchern gut ankam. Die Komödie ist so charmant wie doppelbödig und in den Hauptrollen exzellent besetzt: Maren Eggert spielt Alma, eine Wissenschaftlerin am berühmten Berliner Pergamon-Museum. Um an Forschungsgelder für ihre Arbeit zu kommen, lässt sie sich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen Studie überreden: Drei Wochen lang soll sie mit einem ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz darauf angelegt ist, der perfekte Lebenspartner für sie zu sein. Dan Stevens spielt diesen Roboter namens Tom. Eine hochentwickelte Maschine in Menschengestalt, smart und blauäugig. Nicht nur seine minimalistischen Tics, sondern auch die teils bizarren Situationen, in die das Experiment die beiden Protagonisten bringt, lässt die Funken sprühen. Entsprechend viel gelacht wurde an diesem Abend im Bambi-Kino.
Doch diese Komödie hat mehr als das zu bieten. Sie lässt einen nicht nur nachdenken über eine Form von Liebe, wie sie uns vielleicht in der nahen Zukunft erwartet, sondern der Film untersucht auch stimmungsvoll ganz persönliche Sehnsüchte. Und er gibt eine Antwort auf die Frage, was uns Menschen tatsächlich menschlich macht.
Entsprechend groß war die Begeisterung. Es waren nicht wenige Besucherinnen, die den Soroptimistinnen versprachen: „Beim nächsten Freundinnen-Abend im Bambi sind wir wieder dabei.“