Vortrag "Weibliche Genitalverstümmelung"

Mit einem unter die Haut gehenden Vortrag zum Thema "Weibliche Genitalverstümmelung" ist die von den SI-Clubs in OWL (Bielefeld, Detmold, Detmold Lippische Rose, Gütersloh, Lübbecker Land, Oeynhausen-Wittekindsland und Paderborn) gemeinsam organisierte Veranstaltungsreihe "Frauengesundheit" jetzt eröffnet worden. Die Paderborner Soroptimistinnen hatten dafür keine Geringere als Christa Müller, Gründerin des Saarbrückener Vereins "(I)ntakt", zum Vortrag in die Paderborner Uni eingeladen. Müller, die mit ihrem früheren Mann Oskar Lafontaine Anfang der 1990er-Jahren erste Kontakte knüpfte, kämpft seit 1996 in afrikanischen Ländern in Kooperation mit engagierten Teams vor Ort gegen diese traditionelle, grausame Verstümmelung.

Weltweit sind 200 Millionen Mädchen davon betroffen. Und jedes Jahr kommen zwei bis drei Millionen neue Opfer dazu - auch in Deutschland. In dem Zusammenhang empfahl sich Anna Douti-Lauter von der in Herford ansässigen Beratungsstelle zur Prävention von weiblicher Genitalbeschneidung als Ansprechpartnerin

Müller erläuterte aufschlussreich Hintergründe und Denkweisen des blutigen Rituals, schilderte Formen der Beschneidung sowie deren medizinische und psychischen Folgen. Und sie informierte über Hilfsprojekte und erfolreiche Aufklärungskampagnen, die unter anderem dazu geführt haben, dass es beispielsweise innerhalb von zehn Jahren gelungen ist, dass es z. B. in Togo so gut wie keine Genitalverstümmelungen mehr gibt. Auch für Burkina Faso und den Senegal zeigte sie sich optimistisch, während es in Somalia, Äthopien und Ägypten sehr schwer sei, Aufklärung erfolgreich voranzutreiben. Es gibt noch viel zu tun, um den bedrohten Mädchen Leid und Schmerz zu ersparen. Nicht nur die Gütersloher Soroptimistinnen bedankten sich beim Abschlussfoto für diese wichtige und gelungene Veranstaltung bei den Paderborner Sorores.
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