Aktiv handeln statt nur zu reden: Die Gütersloher Soroptimistinnen leisten – initiiert und organisiert von ihrer Clubpräsidentin Pia Leitung - einmal mehr Hilfe zur Selbsthilfe. Diesmal für die kriegsgebeutelten Menschen in der Ukraine: Basierend auf der Idee der Kölner Hilfsorganisation „Life Cologne“ hat die in Wadersloh ansässige Vorsitzende schon Mitte Februar nicht nur ihre Clubschwestern, sondern auch die Bürger ihres Orts, Freunde und Bekannte von nah und fern dazu aufgerufen, Kerzen- und Wachsreste zu sammeln. Das sprach sich herum. Mehr als 2000 Kilo - über zwei Tonnen (!) - sind bislang bei ihr zusammengekommen. Die Wachsreste werden von den Frauen in der Ukraine in kleinen Manufakturen zu „Büchsenlichtern“ geschmolzen, die als alternative Heiz-, Koch- und Lichtquellen genutzt werden. Eine dringend benötigte Hilfe, weil die zunehmenden Zerstörungen durch das russische Bombardement immer wieder zu langanhaltenden Stromausfällen führen.
„Ob übriggebliebene Stummel vom Adventskranz oder auch die Reste hübscher Wohn- und Tischdeko – es ist enorm, was alles zu mir gebracht worden wurde. Die Aktion ist ein voller Erfolg“, sagt Leiting. Als Sammelbehälter für die Wachsmassen stellte ihr die Gemeinde große Mülltonnen zur Verfügung. Sobald diese gefüllt waren, sortierte die SI-Präsidentin die Kerzen und verpackte sie in große Bananenkisten, die sich nun in ihrer Garage stapeln. Bis zum Sonntag, 26. März, kann man noch Kerzen(reste) bei ihr an der Benteler Straße 11 in Wadersloh abgeben. Am Dienstag, 28. März, wird das formbare Material dann von „Life-Cologne“-Helfern abgeholt und über ein Sammeldepot in Bielefeld direkt in die Ukraine zur Verarbeitung vor Ort weitergeleitet.
Seit Mitte Februar sind die Sammelbehälter in Wadersloh, Benteler Straße 11, immer wieder randvoll gefüllt. Die Wachsreste werden sortiert und in Bananenkisten transportfertig verpackt. Bis Sonntag, 26. März, können dort noch Kerzen abgegeben werden. Am Dienstag, 28. März, wird das Material von Mitarbeitern der Hilfsaktion „Life Cologne“ abgeholt und in die Ukraine weitergeleitet, wo sie zu Büchsenlichtern verarbeitet werden.
Der aus Kerzenresten geschmolzene Wachs wird von den Frauen in der kriegsgebeutelten Ukraine in leere, mit Pappe ausgestopfte alte Dosen gefüllt. Die so hergestellten Büchsenlichter werden überall im Land, wo durch die russische Bombardierung der Strom ausfällt, als alternative Heiz-, Koch-, und Lichtquelle genutzt.