Mützenstand auf dem Wochenmarkt in Friedrichsdorf

Coole Kontra-Kälte-Kollektion für Radfahrer kommt gut an

Gütersloh. Passend zu den winterlichen Temperaturen haben unsere Clubmitglieder Ellen Haase, Anne Beckmann und Doris Stracke erstmals auf dem Wochenmarkt in Friedrichsdorf die SI-Kontra-Kälte-Kollektion für Radfahrer angeboten und verkauft. Die Marktbesucher hatten die Qual der Wahl zwischen unterschiedlichen Mützenformen, Sturmhauben, Kapuzen, Stirnbändern, Hals- und Kinnwärmern, die auf dem breiten Tresen der Holzhütte präsentiert wurden. Nützliche, wärmende und allesamt selbstgefertigte Utensilien, die ideal zum Unterm-Helm-Tragen sind. Der Erlös – 210 Euro - kommt dem vom Club Soroptimist Gütersloh unterstützten Projekt „Driving Doctor“ in Sierra Leone zugute

Mit der von ihr kreierten Anti-Kälte-Kollektion verfolgt Ellen Haase gleich mehrere Ziele. Einerseits führt die ehemaligen Polizeihauptkommissarin damit ihr 20-jähriges, mehrfach sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene ausgezeichnetes Engagement für das Tragen von Fahrradhelmen - contra Kopfverletzungen – fort. Andererseits setzt sie damit ideenreich und aktiv eines der wichtigsten, weltweiten Ziele der Soroptimistinnen um: Nachhaltigkeit.

SI hat sich die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf die Club-Fahnen geschrieben. Darin geht es nicht nur um die Bekämpfung von Hunger und Armut, Klima- und Umweltschutz, Bildung und Gleichberechtigung, sondern auch darum, wie jeder in seinem Umfeld durch bewusstes, nachhaltiges Tun die Welt ein Stück besser machen kann.

Und so holt sich Ellen Haase ihr Mützenmaterial aus der „Brockensammlung“ in Bethel: hochwertige Second-Hand-Pullover, die sie in sechs Teile zerschneidet und zu den passenden Kopf- und Halsbedeckungen umarbeitet. „Wozu extra neues Material besorgen, das in der Herstellung sowie im Färbe- und Reinigungsprozess tausende von Litern Wasser verbrauchen würde, wenn doch vorhandene Textilien reichlich zur Weiterverarbeitung vorhanden sind?“, fragt Haase zu Recht. Und sie hat eine weitere Überlegung zum nachhaltigen, ökologischen Nutzen ihrer Kollektion: „Es kann doch nicht sein, dass die Leute heutzutage bereitwillig 3000 Euro für E-Bikes zahlen, aber dann ihre Räder bis März in der Garage stehen lassen und lieber mit dem Auto fahren, nur weil ihnen ohne passende Unterziehmütze kalt auf dem Kopf ist.“

Die Kunden vom SI-Mützenstand auf dem Wochenmarkt in Friedrichsdorf gehören nicht dazu. Sie radeln nun gut geschützt und bestens gewärmt bei jedem Wetter – und in diesem Fall sogar für den guten Zweck und eine nachhaltigere Welt.

 


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