Mit den "Nixen" durch ein Meer der Klänge

SI-Benefizkonzert mit den „Nixen“ 

 

Kreis Gütersloh (dop) -  Yoga oder ein Spaziergang – es gibt viele Dinge, die gesundheitsfördernd sind. Aber nur, wer alle 14 Tage ins Konzert geht, verlängert sein Leben um zehn Jahre. Nicht nur mit solch charmant präsentierten Studienergebnissen haben „Die Nixen“ in der Rietberger Cultura zu bezaubern gewusst.  

Am Sonntag tauchte das Ensemble im Rahmen einer Matinee mit seinem  begeisterten Publikum in ein Meer aus Musik ab. Das in Leipzig beheimatete, klassisch ausgebildete Streichquartett mit äußerst unterhaltsamem Hang zum musikalischen Crossover gab auf Einladung des Gütersloher Clubs der Soroptimistinnen (SI), weltweites Netzwerk berufstätiger Frauen, ein Benefizkonzert.

Anlass war das zehnjährige Bestehen des Clubs, dessen Präsidentin Roswitha Horsmann - eingangs auf der Bühne und im wahrsten Sinn des Wortes buchstabengetreu - zentrale Ziele und Stärken heraushob: soziales Engagement zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, Offenheit, Toleranz und ein gutes Miteinander. Horsmanns Lob und Dank galten den „taffen“ Clubmitgliedern ebenso wie den munter musizierenden Meerjungfrauen Rahel Rilling und Katharina Wildhagen (Violine), Kristina Labitzke (Viola) und Nikola Spingler (Cello).

Als Wasserwesen, die von Natur aus gern Neuland erkunden, erwiesen sich die Nixen in der mit 400 Besuchern gut besuchten Cultura mit jedem musikalischen Flossenschlag als virtuos aufspielendes, mitunter singendes und auch mal kussfreudiges Quartett. Ein Ensemble, das den Bogen galant von der Klassik zu Pop und Jazz zu schlagen wusste. Mühelos glitten die Musikerinnen auf ebenso ideenreich wie intelligent arrangierten Wellen von Halvorsons Händel-„Passacaglia“ zu Michael Jackson „Billie Jean“. Da gab es keinen sperrigen Spagat zwischen E- und U-Musik, dafür aber mitunter gewagte, immer spritzige Sprünge in unterschiedliche musikalische Tiefen. Eben noch wurde mit jazzig-markanter Cello-Tristesse Ella Fitzgeralds „Lullaby of Birdland“ Tribut gezollt, schon war man dank großer Bogenführung wieder beim strahlenden Bach.


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