Gütersloher Soroptimistinnen
Neuer Vorstand stärkt erfolgreiches Engagement für Frauen
Gütersloh. Mit Ute Meier-Scheinert als neuer Präsidentin, führt der Gütersloher Club Soroptimist International (SI) sein erfolgreiches Engagement fort. Die Soroptimistinnen setzen sich auf lokaler, regionaler, nationaler und auch internationaler Ebene für die Verbesserung der Lebenssituationen von Frauen und Mädchen ein und machen sich dabei vor allem stark gegen Gewalt an Frauen. Denn dabei geht es nicht allein um individuelle Schicksale, sie sehen das Thema als strukturelles und gesellschaftliches Problem. So werden die Soroptimistinnen auch in diesem Jahr wieder Flagge zeigen und Ende November bei den „Orange Days“ mit einer besonderen Aktion in der Gütersloher Innenstadt das Thema „Femizide“ ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Die Vorbereitungen dafür laufen.
Ob es um die langjährige Unterstützung des Gütersloher Frauenhauses geht, dem erst jetzt wieder eine 5000-Euro-Spende zugutekam, oder um ein Alleinerziehenden-Projekt beim Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), ob es sich um die Förderung der mobilen Gesundheitseinheit „Driving Doctor“ in Sierra Leone oder um das Kwamaiko-Projekt in Kenia handelt, das alleinstehenden Frauen und alleinerziehenden Müttern durch nachhaltige Kleinlandwirtschaft die Chance auf ein besseres Leben garantiert – die Hilfe der Soroptimistinnen zur Selbsthilfe, ist breitgefächert. Finanziert wird sie nicht nur durch die Clubbeiträge und den eigens gegründeten Förderverein, sondern vor allem durch Benefizveranstaltungen wie gut besuchte Kino-Abende, Podiumsdiskussionen zu aktuellen Brennpunkten oder Lesungen wie zuletzt mit der Bestsellerautorin Leonie Schöler zum Thema „Beklaute Frauen“. Insgesamt haben die Gütersloher Soroptimistinnen seit ihrer Gründung 2008 mehr als 100 000 Euro für die unterschiedlichsten Projekte gespendet.
Der amtierende Vorstand, dem außer Ute Meier-Scheinert noch Martina Ringeln und Claudia Holtkamp als Vizepräsidentinnen, Svetlana Hoeltzenbein (Schatzmeisterin), Sylke Fleischhut (Schriftführerin) sowie Malene Lomholt-Busch und Doris Pieper (Programm/Öffentlichkeitsarbeit) angehören, legt Wert auf zielführende Netzwerke. Er arbeitet daher projektbezogen u.a. mit der Frauenberatungs- und der Gleichstellungsstelle sowie mit anderen Service-Clubs vor Ort, vor allem aber mit den benachbarten SI-Clubs in Ostwestfalen zusammen. So wird von Letzteren nicht nur gemeinsam ein OWL-Stipendium für engagierte Studentinnen getragen, sondern jetzt erstmals ein auch Stipendium für junge Handwerkerinnen auf ihrem Werk zur Meisterprüfung aufgelegt.
„Ob es um Bildung, Gesundheit oder Altersarmut bei Frauen geht, wir beobachten die Entwicklung gesellschaftsrelevanter Themen und reagieren darauf“, bringt es Güterslohs SI-Präsidentin Ute Meier-Scheinert auf den Punkt. Dabei ist der Club immer offen für neue Ideen. Nähere Informationen und ein erster Kontakt sind über die Homepage www.clubguetersloh.soroptimist.de erhältlich.