Hilfe zur Selbsthilfe 

Soroptimistinnen spenden 6.500 Euro an den Sozialdienst katholischer Frauen

Gütersloh (NW). Die Lebenssituation von Frauen und Mädchen zu verbessern - vor Ort, regional und weltweit - das ist das erklärte Ziel der Soroptimistinnen, dem internationalen Netzwerk berufstätiger Frauen. Dem erklärten Ziel ein Stück näher kommt die Gütersloher SI-Sektion durch Spenden an verschiedene Institutionen in einer Gesamthöhe von 6.500 Euro.


So konnten die Gütersloher SI-Präsidentin Martina Ringeln und deren Stellvertreterin Dr. Andrea Kaimann jetzt dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) für dessen Alleinerziehenden-Projekt 2.600 Euro übergeben. Dr. Ulla Pantenburg nahm als Vorstandsvorsitzende die Spende in den SKF-Räumlichkeiten im Franziskushaus entgegen. Die Spende setzt sich aus einer Pauschalförderung von 1.000 Euro und 1.600 Euro Erlös vom Weihnachtsmarkt an der Apostelkirche zusammen. Dort hatten die Soroptimistinnen Selbstgemaches verkauft - von der Marmelade bis hin zu den vom Clubmitglied Hauptkommissarin Ellen Haase selbst genähten Helm-Unterziehmützen.


Dank der Spende kann der überkonfessionelle SKF-Alleinerziehenden-Treff weitergeführt werden. Dabei kommen unter Leitung von Sozialpädagogin Doris Leimeier regelmäßig zwölf Mütter und ein Vater sowie rund 20 Kinder mit deutschem, russischem, polnischem, türkischem und aramäischem Hintergrund zum Informationsaustausch und zur Beratung im Familienzentrum St. Marien zusammen. Während die Erwachsenen differenzierte Hilfe zur Selbsthilfe erhalten, werden die kleineren Kinder von Erzieherinnen betreut, die größeren lernen,wie man günstig und gesund kocht.


"Die Förderung von Frauen hin zu einem selbstständigen und selbstbestimmtem Leben ist uns wichtig. Und das nicht nur in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt, sondern ganz bewusst auch vor Ort, wo die soziale Schere zunehmend auseinanderklafft", betont Martina Ringeln. Den Mitgliedern des Alleinerziehenden-Treffs wird zudem erneut die Teilnahme an einem Workshop im Theater Gütersloh ermöglicht, wo Mutter und Kind gemachte Lebenserfahrungen verarbeiten und neue Impulse für sich erhalten können. "Soziales und Kultur wird in Gütersloh oft gegeneinander ausgespielt. Aber es geht auch anders", sagt Ringeln. 

Über eine weitere Spende darf sich das Frauenhaus in Gütersloh freuen: 600 Euro erbrachte der SI-Filmabend im Bambi-Kino. Und 3.300 Euro, die auch bei einem öffentlichen Weihnachtssingen des Clubs in der Matthäus-Kirche zusammengekommen sind, gehen an das internationale Projekt, das die Soroptimistinnen in Sierra Leone unterstützen: die "Driving Doctors", eine tatkräftige ambulante Einheit, die sich um die medizinische Grundversorgung, Prävention und Aufklärung der Frauen in entlegenen Gebieten des Landes kümmert. 

 

Quelle: Die Glocke, 17. April 2015


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