Ellen Haase erhält Auszeichnung als „besondere Frau“

Von unserem Redaktionsmitglied MARTIN NEITEMEIER

 

Kreis Gütersloh (gl). Polizeihauptkommissarin Ellen Haase (56) wird ein weiteres Mal für ihr außergewöhnliches Engagement für das Tragen von Fahrradhelmen und damit für ihren vorbeugenden Kampf gegen schwere Kopfverletzungen ausgezeichnet. Am Donnerstag, 19. März, erhält sie in Berlin den „ZNS-Preis für eine besondere Frau“ der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung.

 

„Ich freue mich riesig, dass mein langjähriger Einsatz in Sachen Prävention und Verkehrssicherheit ein weiteres Mal gewürdigt wird“, sagte die Verkehrssicherheitsberaterin am Freitag freudestrahlend der „Glocke“. Bei der Preisverleihung im Rahmen des Frühlingsempfangs der Stiftung wird ihr Chef, der Leitende Polizeidirektor Karsten Fehring, mit dabei sein. Die (ideelle) Auszeichnung überreicht die Präsidentin der Stiftung und frühere Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder.

Mit ihrem Preis ehrt die Stiftung Frauen, die „nicht im Rampenlicht stehen, aber durch ihr tägliches Tun Außergewöhnliches leisten“, heißt es in einer Mitteilung. Das trifft auf die Beamtin der Kreispolizeibehörde Gütersloh in vollem Maße zu. Seit mehr als 20 Jahren ist Ellen Haase als Fahrradhelm-Botschafterin unterwegs

und setzt sich zudem für die bessere Sichtbarkeit von Radfahrern und Fußgängern im Straßenverkehr ein – auch bei Dunkelheit. Die Hauptkommissarin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Roten Ritter des Vereins „Aktion Kinder-Unfallhilfe“.

Der „ZNS-Preis für eine besondere Frau“ wurde 2013 anlässlich des 80. Geburtstags von Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Er wird alle zwei Jahre zum Weltfrauentag vergeben. In einer Mitteilung hebt die Hannelore-Kohl-Stiftung hervor, dass sich Ellen Haase auch über ihre Dienstzeit hinaus leidenschaftlich für Fragen der Verkehrssicherheit engagiert und dabei besonders Kinder, Jugendliche und Senioren im Blick hat.

Seit dem Beginn ihrer Dienstzeit im Jahr 1977 habe die Gütersloher Polizistin und jetzige Opferschutzbeauftragte für Unfallopfer der Kreispolizeibehörde viele schwere Unfälle gesehen und sich mit den Schicksalen der Unfallopfer auseinandergesetzt. Die 56-Jährige sei überzeugt, dass der selbstverantwortliche Schutz von Radfahrern, beispielsweise durch Helme und Reflektoren, viele Unfälle vermeiden helfe. „Ihr Engagement, ihre Kreativität und ihre erfolgreichen Konzepte sind bemerkenswert. Die konsequente Initiative, mit der Ellen Hasse Verkehrsteilnehmer jeden Alters für Unfallgefahren sensibilisiert, hat sicher vielen von ihnen schon das Leben gerettet“, so ZNS-Geschäftsführerin Helga Lüngen. 

 

 

Unermüdlicher Einsatz im Kampf gegen schwere Kopfverletzungen im Straßenverkehr: Polizeihauptkommissarin Ellen Haase wird mit dem „ZNS-Preis für eine besondere Frau“ der Hannelore-Kohl-Stiftung ausgezeichnet. Unser Bild zeigt sie bei einem Pressetermin im Dezember mit Rita Thiesbrummel aus Gütersloh, deren Sturz mit ihrem Elektrorad dank des Fahrradhelms glimpflich ausging. Bild: Scheffler 


Quelle: Die Glocke  Samstag, 7. März 2015 


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